Befreiung von Besetzungen

Befreiung von Besetzungen – Wie wir Anhaftungen erkennen und lösen können.

„Ich bin nicht mehr ich selbst!“ Diesen Satz hören wir in unseren therapeutischen Praxen nur allzu oft. Gründe für dieses Empfinden gibt es viele, einer davon ist bisher noch recht unbekannt: Die Veränderung unseres Wesens durch Fremdeinflüsse.

Derlei Fremdeinflüsse können wiederum sehr vielfältig sein. So kann es sich hierbei etwa um Gedanken oder Gefühle von anderen handeln, die uns „eingepflanzt“ wurden. Es kann sich aber auch um Anhaftungen von Seelen handeln, deren Körper bereits gestorben ist.

Die Befreiung von Besetzungen ist heutzutage auf sehr professionelle Weise möglich. Es bedarf keinerlei exorzistischer Praktiken mehr, die oft mehr Schaden als Heilung bringen. Ein in diesem Bereich geschulter Therapeut kann dir helfen, die Besetzungen deiner Seele selber zu erkennen und loszulassen.

Doch wie geschieht das, was erwartet mich auf dieser Reise und wo finde ich einen solchen Therapeuten? Hier findest du die Antworten.

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Anhaftungen erkennen

Vielleicht stellst du dir gerade die Frage, ob du solche Anhaftungen bzw. Besetzungen an dir selber erkennen kannst.

Gewisse Erscheinungsformen wie etwa sich wiederholende Träume von Verstorbenen können zwar auf ein solches Phänomen hindeuten, doch sicherstellen können wir das nur zusammen mit einem geschulten Therapeuten.

Eine zweite Person ist für die Reflexion und Supervision der Geschehnisse in einer Trance-Sitzung notwendig. Sie kann dich durch schwierige Situationen führen und dir helfen wichtige Zusammenhänge zu erkennen.

Wir starten keine Sitzung mit dem Vorhaben, Anhaftungen loszuwerden, sondern fokussieren zuerst darauf, wie sich die Problematik äußert.

Alle möglichen Formen an Symptomen können von einer Besetzung verursacht werden, aber auch genauso gut von einem Kindheitstrauma oder einem vergangenen Leben.

Nur in der Tiefe des Unterbewusstseins, wenn wir auf die Ursache der Problematik zusteuern, lässt sich der wahre Grund für unseren Schmerz erkennen.

Formen von Anhaftungen:

Manipulation durch fremde Gedanken und Gefühle

Wie bereits erwähnt können auch Gedanken und Gefühle von anderen wie Besetzungen wirken. Ein Beispiel: In Fällen von Missbrauch kommt es nicht selten vor, dass der Täter sein eigenes Schuldgefühl an das  Opfer abgibt: “ Du bist Schuld dass das hier passiert. Du hast mich so angesehen.. usw.“

Eine derartige Programmierung durch den Täter verhindert, dass das Opfer über den Vorfall spricht und sich Hilfe holt. Eine doppelte Folter also. In diesem Fall muss zuerst das eingepflanzte Programm gelöscht werden, bevor der eigentliche Missbrauch aufgearbeitet werden kann.

Besetzung von verstorbenen Seelen

Eine zweite häufige Form von Anhaftungen sind verstorbene Seelen, die sich per Zufall oder bewusst in uns festgesetzt haben. Dergleichen geschieht häufig in Situationen, in denen wir geschwächt sind, sei es durch Drogen oder Medikamente, durch Schock oder Trauma, oder durch Krankheit oder Depression.

Keine menschliche Seele ist von Grund auf böse.

Gutwillige Seelen

„Gute Seelen“ wollen uns in schwierigen Situation zu Hilfe kommen und uns stützen. So kann etwa die kürzlich verstorbene Großmutter ihre Enkeltochter, die allein im Gitterbett weint, trösten wollen. Doch dann – zapp – bleibt sie bei der Enkelin hängen. Wenn wir sie in der Sitzung fragen, was passiert ist kommt häufig die Antwort: „Ich war zu nah dran.“

Auch wenn die Großmutter ein guter Mensch war, so ist ihre permanente Präsenz für Ihre Enkelin auf die Dauer nicht zuträglich. Kopfschmerzen, depressive Stimmung oder ein unbestimmtes Gefühl der Taubheit an einer Körperstelle (gerne die Stelle wo es -zapp- gemacht hat) können die Folge sein.

Hilfesuchende Seelen

„Hilfesuchende Seelen“ streunen auf unserer Welt herum zwischen Licht und Schatten und fühlen sich verloren. Kommt dann ein lebensfroher junger Mensch vorbei, den eine Aura der Freude umgibt, fühlen sie sich von seiner Wärme angezogen und kommen näher. Verliert der junge Mensch seinen Selbstschutz (z.B.: bei einer rauschenden Party), kann die verstorbene Seele sich in seinem System einnisten.

Doch die ruhelose Seele findet keinen Frieden und ihr Seelenzustand wird sich mehr und mehr auf den Wirt übertragen. So kann es sein, dass der junge Mensch negative Gedanken bis hin zu Selbstmordgedanken entwickelt, ohne dass es einen bestimmten Grund dafür gäbe.

Böswillige Seelen

„Böswillige Seelen“ haben es gezielt auf anfällige Menschen abgesehen. Sie suchen sich einen Wirt, der ihnen die Kraft gibt in einem genüsslichen (Geist-)Zustand zu bleiben. So dienen häufig suchtkranke Menschen solchen „Obsessoren“ als Energiequelle.

In Sitzungen bedarf es deshalb oft etwas Überzeugungsarbeit, um jene Seelen von ihrem Wirt zu entfernen. Ein goldener Weg besteht darin, die Seele erkennen zu lassen was sie zu dem gemacht hat, das sie heute ist. Denn keine menschliche Seele ist von Grund auf böse.

Diese Ausführungen und Beispiele sind bei weitem nicht erschöpfend. Alle möglichen Formen von Anhaftungen in einem Blog-Artikel zu besprechen, würde bei weitem den Rahmen sprengen. Der Artikel soll lediglich eine Idee davon geben, worauf wir in einer Sitzung stoßen können.

Verstorbene Seelen loslassen

Wie im letzten Beispiel bereits angedeutet gibt es für jede Form der Anhaftung oder Besetzung Techniken, wie diese entfernt werden können.

Ist eine gute verstorbene Seele nur unglücklich im Körper eines anderen verhakt, kann oft recht schnell eine Lösung gefunden werden. Häufig reicht es in der Sitzung, den Grund für dieses Verhängnis zu verstehen. Wir helfen der Seele aus der misslichen Situation und lassen sie von einer geliebten Person abholen, die sie zu ihrem Seelen-Licht führt.

Wir helfen in diesem Falle zwei Personen, der verstorbenen Seele und unserem Klienten.

Nicht viel anders gehen wir bei bösartig erscheinenden Anhaftungen vor. Wir suchen einfach nach dem Grund für seine Bösartigkeit und beleuchten die weitere Geschichte dieser verlorenen Seele.

Meist hat auch sie einen Grund, warum sie so handelt. Es ist dann unsere Aufgabe als Therapeuten zusammen mit dem Klienten jener Seele begreiflich zu machen, dass der von ihr eingeschlagene Weg der Falsche ist.

Wir stürzen uns also in keinen Machtkampf mit dem „Bösen“ sondern begeben uns in die Rolle eines Beobachters, der versucht, die Logik in der Geschichte zu erkennen.

Wenn dies gelingt, kann sich auch ein noch so starrer Knoten lösen und die verirrte Seele kann endlich von ihrem Wahn ablassen.

Dieser Praxis entgegen steht der von den Priestern praktizierte Exorzismus (Dämonenaustreibung). Er behandelt Besetzungen als Dämonen und erklärt ihnen den Krieg.

Ein solches Vorgehen ist gefährlich und kann dem Befallenen mehr schaden als helfen. Der Film „Requiem“, der auf einer wahren Begebenheit basiert, zeigt dies sehr eindrucksvoll.

Besetzungen bei Kindern

Kinder haben das Talent, sehr schnell in einen Trance-Zustand zu kommen. Wer sie genauer beobachtet wird feststellen, dass sie während des Tages immer wieder in Träumereien versinken.

Kinder sind offen sind für die Schwingungen in ihnen und um sie herum. Sie gehen schnell in Resonanz mit der vorherrschenden Atmosphäre und reagieren darauf. Ihre sogenannten „ego-boundaries“ – vielleicht übersetzbar mit „Ich-Abgrenzungen“ – sind noch nicht voll entwickelt.

Dieser Umstand hat Vorteile aber auch Nachteile. Ein Vorteil ist, dass Kinder, die in einer liebevollen Familie aufwachsen und dort viel Zuneigung erfahren, für den Rest ihres Lebens von dieser Erfahrung profitieren werden.

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Wenn das Kind bereits früh einer feindseligen Umgebung ausgesetzt ist, wird das Kind geschwächt und wird anfällig für negative Glaubenssätze (z.B.: „Ich bin dumm und nutzlos.“) oder eben für Seelenanhaftungen (siehe Beispiele oben).

Unter Umständen kann sich eine solche Besetzung schon im Kindesalter bemerkbar machen, sei es durch kognitive Störungen, emotionale Störungen oder auch körperliche Erscheinungen.

Es ist daher schwer bis unmöglich bereits im Vorhinein festzustellen, ob es sich bei den Symptomen um eine Besetzung handelt oder nicht.

Wie finden wir das heraus?

Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder wir arbeiten direkt mit dem Kind und nutzen dissoziative Techniken wie das Geschichtenerzählen oder Malen. Bilder, die Kinder intuitiv zu gewissen Themen malen, oder Geschichten, die sie dazu erfinden, können Aufschluss über die „Innere Sachlage“ geben.

Die zweite Möglichkeit ist eine indirekte Arbeit an dem Kind über einen Elternteil oder eine andere ihr nahestehende Person. In sogenannten Stellvertretersitzungen wird der Stellvertreter des Kindes in die Trance geführt und beleuchtet den Zustand des Kindes.

Hier stellen wir vorab sicher, dass das Kind einem Eingriff durch einen Stellvertreter zustimmt. Bekommen wir grünes Licht, kann eine Heilarbeit erfolgen.

Generell sind Stellvertretersitzungen bei Kindern von etwa 0-8 zu empfehlen und eine direkte Arbeit ab einem darüberliegenden Alter. Die Grenze von 8 Jahren ist jedoch nur eine ungefähre Schätzung. Tatsächlich hängt die Wahl viel mehr von den kognitiven und mentalen Fähigkeiten des Kindes ab.

Noch mehr darüber, wie wir mit Kindern arbeiten, findest du in meinem Blog-Artikel „Regressionstherapie für Kinder„.

Wer kann mich von Besetzungen befreien?

In der klinischen Psychologie und in der Psychotherapie stießen zuerst jene Therapeuten auf das Phänomen, die im Bereich der transpersonellen Therapie, der Hypnotherapie und der Regressionstherapie arbeiteten.

In Verbänden wie der EARTh-Association trugen die Therapeuten ihre Erfahrungswerte zusammen und tauschten sich zu Techniken aus, die einen best möglichen Umgang mit Besetzungen versprechen.

Herausragende Arbeit auf diesem Gebiet leistete Dr. Hans TenDam, der über das Tasso-Institut seine Erfahrungen weitergibt.

Die Techniken werden mittlerweile weltweit angewandt und zeigen kulturübergreifend Wirkung. Entsprechend ausgebildete Trainer und Therapeuten findest du im EARTh-Verzeichnis.

Fazit

Die Möglichkeit der Befreiung von Besetzungen ist ein wichtiger Baustein zur Heilung für viele unserer Klienten.

Fremdeinflüsse durch Gedanken und Gefühle von anderen oder gar durch Anhaftungen verstorbener Seelen kommen häufiger vor als gedacht und gehören daher ins Standardrepertoire eines jeden transpersonal-arbeitenden Therapeuten.

Erwachsene aber auch Kinder können davon profitieren. Ob eine Besetzung vorliegt, kann nur zusammen mit einem geschulten Therapeuten untersucht werden.

Es handelt sich hier nicht um eine gewaltsame Austreibung (Stichwort: Exorzismus) sondern um einen fokussierten und explorativen Weg, der beide Seiten (den Besetzer und den Wirt) zu einer Befreiung führt.


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