3 Fragen zu mehr Selbstbewusstsein
Um unser volles Potential im Leben ausschöpfen zu können, brauchen wir Klarheit über unsere Stärken und Bedürfnisse. Stelle dich den 3 großen Fragen zum Thema „mehr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl“ und entdecke Ungeahntes!
- Als wen sehen mich meine Mitmenschen an?
- Wie sehe ich mich selbst?
- Wer will ich sein?
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du tiefgreifende Antworten auf diese Fragen findest.
Inhalt
Drei Fragen, die wir uns oft stellen:
1. Woher kommt ein schlechtes Selbstwertgefühl?
Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort. Wie bereits erwähnt ist es für jeden von uns nötig, unsere ganz individuellen Antworten zu finden.
Ich kann jedoch einige Beispiele geben, die in unseren Praxen häufig auftauchen und unmittelbar mit einem eingeschränkten Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl zusammen hängen:
Sehr häufig führt uns die Suche nach einer Antwort in die Kindheit. Beispiel: Ein junger Mann ist beruflich äußert erfolgreich, sein Privatleben ist allerdings ein Desaster. Er weiß nichts mit sich anzufangen, findet kaum Freunde und Frauen sind ihm gar ein Buch mit sieben Siegeln.
Unsere Suche nach dem Grund für seine Schwierigkeiten führen uns in seine Kindheit. Als 9 jähriger Junge hatte er einen Zeichenwettbewerb gewonnen und kam stolz mit seinem Bild nach Hause.
Er zeigte es Mama und Papa und erzählte, dass seine Lehrerin sich dafür einsetzen wolle, dass er an einer Kunsthochschule angenommen wird.
Sein Vater nahm das Bild, zerriss es und sprach: „Kunst, so ein Quatsch! Du wirst Arzt, sonst gar nichts!“ Der Junge geriet in eine Schockstarre. Die Worte des Vaters programmierten sein Leben. Er wurde Arzt.. und sonst gar nichts.
Dies ist nur ein Beispiel von vielen, die zeigen, wie unser Selbstbild bzw. unser Selbstwert Schaden nehmen kann. Vielleicht hast du ähnliches erlebt. Über die innere Kind Arbeit kannst du dich aus diesem Gefängnis befreien.
2. Was tun, um mehr Selbstbewusstsein zu bekommen?
Dies ist eine sehr verständliche Frage aber sie zielt am Kern der Sache vorbei. Menschen mit einem gesunden Selbstbewusstsein tun nicht gewisse Sachen, um dieses aufrecht zu erhalten, sondern sie haben dieses Selbstbewusstsein tief in sich verankert.
Deshalb findest du in diesem Blog keinerlei Tipps, wie du schnell selbstbewusst erscheinen kannst. Natürlich machen gute Kleidung, ein trainierter Körper und ein dickes Auto Eindruck. Doch es stellt sich häufig heraus, dass jene, die sich nach außen groß und stark geben, sich tief in ihrem Inneren gar nicht so groß und stark fühlen.
Schönheit kommt von innen, und auch das Selbstwertgefühl kommt von innen. Und genau deshalb gehen wir auch in der Regressionstherapie und er Inneren Kind Arbeit nach innen um unser Lebensgefühl nachhaltig verändern zu können.
Stelle dir vor, du müsstest dir ständig vor Augen halten, welche Körperhaltung du einzunehmen hast und wann du lächeln sollst und wann nicht. Das wäre anstrengend und würde sich alles andere als selbstbewusst anfühlen.
Was wir erreichen wollen ist, dass du nicht kontrollieren musst, ob du selbstbewusst wirkst oder nicht. Du solltest dich um diese Frage gar nicht mehr zu kümmern brauchen.
3. Wie kann ich sicherer werden?
Wie erreichen wir nun diesen Zustand der absoluten Selbstsicherheit? Zugegeben: So etwas wie permanente und absolute Selbstsicherheit gibt es nicht und das ist auch gut so.
Es gehört zum Menschsein dazu, dass wir in gewissen Situationen unsicher werden und uns Hilfe suchen. Schließlich ist der Mensch von Natur aus ein soziales Wesen.
Dennoch können wir unser Selbstwertgefühl im Hier und Jetzt verbessern, indem wir all jene Momente aufsuchen und heilen, die in unserer Vergangenheit zu einer tiefen Verunsicherung geführt haben.
Nehmen wir zum Beispiel die oben genannte Geschichte des jungen Maltalentes. Dem Jungen war es gelungen, seine weibliche und kreative Seite zum Ausdruck zu bringen. Das Bild wurde zum Symbol seiner feinen Gefühle zu sich selbst und zu seiner Umwelt. Dieses Gefühl, dieses Sakrileg, wurde zerstört.
Das wunderbare ist nun: Wir können es wieder zum Leben erwecken. Denn nach wie vor gibt es eine Art Blueprint (Bauplan) in der Seele des jungen Mannes, der das Wissen um diese Gefühle gespeichert hat. Ein geschulter Therapeut kann helfen, dieses Potential anzuzapfen und den verlorenen Seelenanteil zu reintegrieren.
Drei Fragen, die wir uns stellen sollten:
1. Als wen sehen mich meine Mitmenschen an?
Über die folgenden drei Fragen, können wir in Eigenrecherche dem Kern der Sache näher kommen. Wie bereits erwähnt sind wir alle soziale Wesen. Wir gehen mit unserem Umfeld in Kontakt, bekommen Feedback, und reagieren entsprechend unserer Gewohnheiten darauf.
Dieser kontinuierliche Geben und Nehmen formt unser Selbstbild und auch das Bild, das wir von anderen haben. Häufig gibt es zwei Formen, um auf diesen Prozess zu reagieren:
- Ich lehne die Erwartungen und Angebote der anderen ab, rebelliere also.
- Ich akzeptiere das Bild, das andere über mich haben und entspreche ihren Erwartungen.
Welche Reaktion angebracht ist, hängt von dem Bild ab, das du von dir selber haben willst. Aber dazu später.
Die Dynamik des sozialen Umfeldes sollte nicht unterschätzt werden. Vielleicht hast du ja schonmal vom crab syndrom oder von der crab mentality gehört. Wir begegnen diesem Phänomen häufig in „engeren“ Systemen wie Familien oder Arbeitsgemeinschaften.
Das Syndrom wurde nach folgender Beobachtung benannt: In einem Eimer voller Krabben versuchen einzelne Krabben über den Rand des Eimers in die Freiheit zu krabbeln. Dies würde ihnen gelingen, wären da nicht die anderen Krabben, die sie wieder zurück in den Eimer ziehen.
Die crab mentality bezeichnet also eine Art Denkweise, die da lauten könnte: „Wenn ich es nicht haben kann, dann darfst du es auch nicht haben.“
Ich denke die Analogie zum menschlichen Verhalten lässt sich leicht erschließen. Neid und Missgunst treiben uns dazu, den Fortschritt einzelner aufzuhalten und wir erhalten somit die Misere einer ganzen Gemeinschaft aufrecht.
Kommen wir aus einem solch zerstörerischen Familiensystem, wird uns in einem anderen Umfeld auffallen, dass uns im Vergleich zu den anderen Menschen etwas fehlt. Wir bekommen Beklemmungen, fühlen uns unsicher. Wir merken, mit unserem Selbstwertgefühl bzw. unserem Selbstbewusstsein stimmt etwas nicht.
In meinem kostenlosen KICKSTARTER-Kurs kannst du die Fesseln deiner Vergangenheit aufsuchen. Ich gebe dir Anleitungen, wie du diese durchtrennen und schließlich zu deiner wahren Größe heranwachsen kannst.
2. Wie sehe ich mich selbst?
Wenn wir es aus dem „Krabbeneimer“ geschafft haben, sind wir erstmal alleine und es stellt sich die Frage: Wer bin ich eigentlich, wenn andere nicht mehr darüber bestimmen, wer ich zu sein habe?
Sich diese Frage zu stellen, mag für manche schmerzhaft sein. Sie birgt aber ein großes Potential zur Veränderung.
Oft tauchen viele negative Glaubenssätze über sich selbst und über die Welt um einen herum auf. Die Menschen sind schlecht, man selber ist schlecht und wir verurteilen uns wegen vergangener Dinge die wir getan oder nicht getan haben.
Selbstempathie ist in diesem Moment der Schlüssel zur Freiheit. Sicherlich hattest du einen Grund, ein bestimmtes Bedürfnis, warum du auf diese oder jene Weise gehandelt hast.
Ein Meister der Selbstannahme ist Marshall Rosenberg, der Begründer der Gewaltfreien Kommunikation. Hier ein Video mit deutscher Übersetzung, in dem er zu diesem Thema Stellung nimmt. Und hier nochmal eine ausführlichere englische Version.
Kein Mensch ist von Grund auf böse. Ein jeder von uns wünscht sich seelisches Wachstum, nur sind sich die meisten dessen nicht bewusst. Sie folgen weiter ihren Reaktionsmustern und verstehen nicht, warum sie diese nicht zum Ziel führen.
3. Wer will ich sein?
Haben wir einen friedvollen Umgang mit uns selbst gefunden, sind wir bereit, uns mit der besten Version von uns selbst vertraut zu machen.
Mal angenommen wir treffen auf eine Zauberfee, die uns drei Wünsche erfüllen will. Was wären das für drei Wünsche? Schreib sie dir auf.
Weiter angenommen, diese Wünsche gehen in Erfüllung. Wer bist du dann, wo bist du dann, mit wem bist du dann und wie fühlst du dich dann?
Nimm dir Zeit, um dir diese Idealvorstellung möglichst detailreich auszumalen. Beobachte genau, wie du dich fühlst. Wo in deinem Körper nimmst du dieses Gefühl am stärksten war?
Es hat einen besonderen Zauber, sich mit seinem Idealselbst zu beschäftigen und geistig und körperlich zu verbinden. viele Life-Coaches schwören zu recht auf diese Technik. Es ist, als würde man das Glück fortan regelrecht anziehen.
Natürlich ist es nicht immer ganz so einfach. In meinem Online-Kurs KICKSTARTER führe ich dich noch einmal Schritt für Schritt durch den Prozess und helfe dir dabei, die vielen möglichen Stolpersteine aus dem Weg zu räumen und mehr Selbstbewusstsein zu gewinnen.
Fazit
Mehr Selbstbewusstsein hilft uns, im Alltag besser klar zu kommen und mehr Liebe für uns und unsere Mitmenschen zu entwickeln.
Deine beste Version von dir selbst wartet nur darauf von dir entdeckt zu werden. Stärke sie mit deiner Aufmerksamkeit und Bewusstseinskraft und beginne ein neues Leben.
Meditation und Reflektion sind sehr nützliche Hilfsmittel auf diesem Weg. Genau wie Arbeiten mir dem Inneren Kind und das Aufarbeiten von Traumatischen Erlebnissen. Denn nur auf einem gesunden Boden kann ein Baum wachsen.