Ist Reinkarnation beweisbar? Neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft
Wir alle würden es gerne zu 100% wissen: Gibt es Reinkarnation oder nicht. Und wir sind nicht die ersten, die diese Frage umtreibt.
Die Forschung begann sich bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts dafür zu interessieren. Erste scheinbar handfeste Beweise wurden geliefert, die gleich darauf von den Kritikern wieder falsifiziert wurden.
Das hin und her hält bis heute an. Worin könnte der Ausweg liegen? Erfahre es in diesem Blog-Artikel.
Inhalt
Über die These der Reinkarnation
Mehr als die Hälfte unserer Weltbevölkerung glaubt an Reinkarnation. Vor allem in buddhistisch und hinduistisch geprägten Ländern ist diese Überzeugung vorherrschend.
Doch auch im sogenannten christlich geprägten Westen wir diese Glaubensthese nicht selten vertreten: Laut einer umfangreichen Studie von 2003 glaubten ¼ der englischen und spanischen Probanden, dass Reinkarnation eine Tatsache ist und ¼ hielt es zumindest für möglich, dass es Reinkarnation gibt.
Handelt es sich hierbei nur um eine rein spiirtuelle, religiöse Überzeugung oder gibt es wissenschaftliche Hinweise, die die Existenz einer Seele und die Vielzahl ihrer Wiedergeburten bestätigen könnten?
Eines vorweg. Es gibt nicht die eine Reinkarnationstheorie, die von allen geteilt wird. Die Überzeugungen und Ausführungen wie dieses „Wiedergeboren-werden“ von statten geht variiert von Kulturraum zu Kulturraum.
So zweifeln manche buddhistische Strömungen an der Existenz einer Individuellen Seele und stellen viel mehr die eine göttliche Essenz in den Fokus, mit der wir alle verbunden sind. Der Hinduismus hingegen hebt mehr auf das individuelle Karma einzelner Seelen ab.
Ziel unseres Lebens sei es demnach, jenes Karma abzuarbeiten um ein für alle Mal dem Rad der Wiedergeburt zu entkommen.
Auch im westlichen Raum schrieben Seher und Gelehrte wie Rudolf Steiner ihre ganz eigenen Abhandlungen zur Reinkarnationstheorie und formulierten sie bis in kleinste Detail, z.B. wie lange eine Seele braucht um nach dem Tod wieder zu reinkarnieren oder wie viele Leben ein heutiger Mensch im Durchschnitt bereits gelebt hat.
Doch auch die Wissenschaft hat sich am Beginn der 19. Jahrhunderts daran gemacht, erste Forschungen auf diesem Gebiet zu unternehmen. Gleichzeitig muss festgehalten werden, dass es ihr nicht möglich sein wird, absolute Beweise zu liefern. Denn die statistischen Auswertungen unserer Studien stützt sich in den allermeisten Fällen auf Wahrscheinlichkeitsberechnungen.
Man darf also von ihr nicht DEN Beweis für die Existenz von Reinkarnation verwarten.
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Die Geschichte der Reinkarnationsforschung
Bereits 1911 dokumentierte der Parapsychologe und geadelte Militärwissenschaftler De Rochas in seiner Schrift „Les Vies successives, documents pour l’étude de cette question“ (Successive lives, documents for the study of this question) wie er durch hypnotische Suggestionen bei seinen ProbandInnen Erinnerungen an frühere Leben hervorrufen konnte.
Seine Forschung war bereits recht detailreich. So beschrieb er auch, was seine ProbandInnen zwischen den Leben erlebten und wie lange es dauerte bis sie nach ihrem Tod wieder reinkarnierten.
1942 wurde in den USA das erste Buch von A.R. Martin zu Fallstudien von Reinkarnationssitzungen veröffentlicht und das Buch „The Search for Bridey Murphy“ von Morey Bernstein wurde zu einem Bestseller und machte die Möglichkeit einer Rückführung in frühere Leben weltweit bekannt. Das Buch wurde in 11 weitere Sprachen übersetzt und erfuhr sogar eine Verfilmung.
Zur selben Zeit starteten auch die ersten Publikationen, die versuchten, all jene Berichte zu falsifizieren und als reine Erfindungen zu entlarven.
Bereits Martin erkannte, dass sich seine ProbandInnen nach einer Rückführung in frühere Leben besser fühlten.
Der erste, der diesen Effekt aufgriff und ihn in eine Therapieform packte war 1959 Ron Hubbard, der Gründer der Scientology Sekte. Sein Buch „Have you lived before this life?“ sollte dafür die Grundlage bilden.
Der Unternehmer Hubbard hatte wohl aufgrund des Erfolges von Bridey Murphy das Potential dieses Themas erkannt und machte es sich zu Nutze.
Hubbards Techniken könnte man im Vergleich zu den heute praktizierten Therapieformen als sehr primitiv und mechanisch bezeichnen. Es ging ihm mehr oder weniger darum, die Eindrücke eines früheren Lebens so oft zu wiederholen bis sie keine Wirkung mehr auf die Probanden ausübten.
Heute wissen wir aus der Praxis, dass dies weniger zu einer Aufarbeitung bzw. Entladung der Eindrücke als vielmehr zu einer Abstumpfung der Sinne und des Geistes führt.
Zudem hängte Hubbard seinen Techniken die bekannten manipulativen Praktiken aus dem Scientology Kosmos an, die den Suchenden mehr gefangen hielten als dass sie ihn befreiten.
Einen weit seriöseren Ansatz überlieferte der Psychiater Dr. Denys Kelsey. Seine Frau Joan Grant war von einer Art Hellsichtigkeit gesegnet, die es ihr erlaubte, früheren Leben zu bei anderen zu sehen.
Denys machte sich die Gabe seiner Frau zu Nutze um damit nicht nur seinen KlientInnen zu helfen, sondern um auch mit seinen eigenen Schattenseiten aufzuräumen. So wird mit dem Satz zitiert, dass 10 Rückführungen ihm mehr gebracht hätten als 3 Jahre Studium der Psychiatrie.
Das gemeinsame Buch von Denys und Joan „Many Lifetimes“ (1967) führt nicht nur Fälle aus ihrer Praxis auf, sondern zeigt auch wie unsere Talente und Begabungen, die wir in dieses Leben mitbringen, mit unseren früheren Leben zu tun haben.
1978 kann man wohl als das Geburtsjahr der Past Life Regression Therapy bezeichnen. In jenem Jahr veröffenlichten gleich drei anerkannte Forscher ihre Mammut-Arbeiten zum diesem Thema:
Die Psychologin Dr. Edith Fiore mit ihrem Buch „Vou have been here before“, Dr. Helen Wambach mit ihren Experimenten an mehr als 1500 StudentInnen und natürlich Dr. Ian Stevenson, der sich als Direktor der Abteilung Psychiatry und Neurologie der University of Virgina eine Auszeit nahm um mehr als 2500 Fälle von Kindern weltweit zu untersuchen, die vorgaben sich an ihre früheren Leben erinnern zu können.
Dr. Fiore eröffnete mit ihren Beobachtung insofern eine neue Dimension, da sie beobachtete, dass sich verstorbene Seelen durchaus weiter auf unserer irdischen Ebene bewegen und Einfluss nehmen können. Dies geschieht vor allem dann, wenn jene Seelen aufgrund ihrer Süchte oder aufgrund ihres Verlangens weiter mit ihren Geliebten zusammen sein möchten, und daher die Erde nicht verlassen wollen oder können.
Zudem beobachtete sie, dass manche dieser Verstorbenen es gar nicht wahrgenommen haben, dass sie keinen Körper mehr haben und sich stattdessen an einen fremden Körper geheftet hatten.
Die Arbeit mit Anhaftungen und Besetzungen war geboren. Dementsprechend nannte Fiore ihre Arbeit „Deposession Therapy“ .
Dr. Wambachs Ansatz war ein anderer. Sie untersuchte mit ihren 1500 ProbandInnen (meist Psychologie und Psychiatrie StudentInnen) wie viele von ihnen über hypnotische Suggestionen Zugang zu früheren Leben hatten und ob, und vor allem was sie zu der Zeit zwischen den Leben, also in der Zeit nach dem Tod und vor der nächsten Inkarnation, wahrnehmen konnten.
Ihre Ergebnisse: 90% konnten sich an mindestens 5 frühere Leben erinnern, etwa der Hälfte gelang es auch Eindrücke zwischen den Leben zu ergattern. Im Schnitt dauerte es etwa 55 Jahre bis eine weitere Inkarnation erfolgte und oft wählten die Seelen vorab den Ort und die Eltern ihres zukünftigen Lebens –sie schmiedeten gewissermaßen eine Art Lebensplan.
Dr. Ian Stevenson näherte sich diesem Thema aus einer anderen Perspektive. Wie bereits erwähnt, untersuchte er die Berichte von Kindern, die sich an ihr früheres Leben zu erinnern schienen. In etwa der Hälfte all seiner mehr als 2500 Fällen konnte er deutliche historische Hinweise finden, die auf die Echtheit der Erzählungen hinwiesen.
Als ehemaliger Direktor des Instituts für Psychiatry und Neurologie an der Universität in Virgina, achtete er besonders darauf, dass die Qualität seiner Untersuchungen sehr hoch war und keine Lücken aufwies.
Und Stenevons Erbe lebt weiter. Die „Division of Perceptual Studies“ (DOPS) an der Universität of Virgina geht in ihren Laboren der Fage nach ob unser menschliches Bewusstsein und unsere Persönlichkeit den Tod unseres Körpers überdauert. Und wenn ja, wie geht das von statten?
Das folgende Bild zeigt die seit Geburt fehlentwickelten Finger eines Mädchen, das berichtete, in ihrem früheren Leben die Finger abgehackt bekommen zu haben. Aufgrund weiterer Angaben des Kindes zu Tätern und dem Gefängnisort konnte die Identität dieses früheren Lebens bestätigt und die Geschichte verifiziert werden.
Auch das Phänomen der Nahtoderfahrungen (NDE – Near Death Experience) wird von der DOPS untersucht. Ihre Langzeitforschung ergab, dass eine NDE auch über mehrere Jahre hinweg nicht an Klarheit und Detailreichtum verliert. Es wird dem auch nichts hinzugedichtet, wie viele Kritiker ursprünglich vermuteten.
Strukturierte Interviews ergaben zudem, dass ein solch außergewöhnliches Erleben sich auf den Charakter und individuelle Ziele einer Person auswirkt.
Jene 6 Punkte die in der Abbildung oben aufgelistet werden verändern sich nach einer Nahtoderfahrung: Wir widmen uns mehr spirituellen Themen, wir entwickeln mehr Zuneigung zu anderen, Dankbarkeit für unser Leben, verspüren Sinnhaftigkeit für unser Leben, entwickeln Selbstvertrauen und mehr Anpassungsfähigkeit und – natürlich – glauben mehr an ein Leben nach dem Tod.
Eine der wichtigsten Botschaften von DOPS ist, dass es eine Art des Bewusstseins gibt, die unabhängig von unseren körperlichen und neuronalen Funktionen existieren kann. Diese Tatsache wird vor allem durch das Buch von Dr. Eden Alexander „Blick in die Ewigkeit“ (proof of heaven) unterstrichen.
Darin berichtet der Neurochirurg Dr. Alexander von seiner persönlichen Nahtoderfahrung, die er während Komas erfahren durfte. Das Erstaunliche hierbei: Sein Gehirn war faktisch tot und doch konnte er genau in jener Zeit seine außergewöhnlichen Erfahrungen machen.
Die Mind over Matter – Debatte
Die Annahme, dass unser Geist aktiv bleiben kann, obwohl der Körper inaktiv ist hat auch seine Prominenten Kritiker. Zu erwähnen wäre hier der Neurologe Oliver Sacks, der vor allem in seinem Buch „Halluzination“ darauf abhebt, dass sämtliche Wahrnehmungen ein Spiel unsere neuronalen Verschaltungen im Gehirn sind.
In dieser Debatte stehen sich Parapsychologen und Materialisten oder Anhänger eines Descartschen Denkens gegenüber. Kann aus diese Debatte jemals ein Sieger hervor gehen? Es ist wohl besser, nicht darauf zu warten, sondern weiter zu forschen und Erfahrungen zu sammeln.
Die Reinkarnationstherapie beginnt ihre Entwicklung
Dr. Morris Netherton, Roger Woogler und mein Lehrer Dr. Hans DenTam zählen zu jenen, die nicht warten wollten. Jene drei waren die ersten, die ihre Therapietechniken verfeinerten und weitere RegressionstherapeutInnen ausbildeten.
Sie selbst – und später ihre Schüler – veröffentlichten mehrere Hundert Studien und Bücher zum Thema Regressionstherapie, Reinkarnationstherapie und Past Life Rergression Therapy, in denen beschrieben wird wie Hilfesuchenden durch eine Past Life Sitzung Linderung erfuhren.
Der stetige Zuwachs jener Literatur ist beeindrucken und allein jene quantitavie Komponente sollte den Skeptiktern zu denken geben, zumal es sich hier nicht selten um Akademiker und Experten auf ihrem Fachgebiet handelt.
Unterschiedliche Ergebnisse
Gleichzeitig darf aber nicht übersehen werden, dass so manche Studien der „Mind over Matter“ – Gruppe zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen.
So zeigten sich bei den Probanden von Stevenson und De Rochar deutlich kürzere Zeiten zwischen den Inkarnationen und auch die Eindrücke jener Life-Between-Lifes (LBL) Phasen blieben für die allermeisten ihrer ProbandInnen sehr vage.
Bei den über 1500 StudentInnen von Helen Wambach war die anders. Sie ließen sich deutlich mehr Zeit zwischen den Leben (im durchschnitt 55 Jahre) und inkarnierten deutlich seltener in der Nähe des vorhergegangenen Lebens und nicht unbedingt im selben Geschlecht.
Zudem scheinen Sie in der Zeit vor ihrer Reinkarnation eine Art Lebensplan geschmiedet zu haben, auf den sie im Trance-Zustand einen gute Zugriff hatten.
Wie erklärt sich der Unterschied? Dr. Hans TenDam führt ihn hauptsächlich auf die Unterschiedlichkeit der Stichproben zurück.
De Rochas holte seine ProbandInnen im wahrsten Sinne der Wortes von der Straße und bot ihnen etwas zu Essen als Gegenleistung. Es kann daher vermutet werden, dass es sich hierbei nicht um Personen handelt, die ihr vorhergegangenes Leben in Frieden beenden und daraufhin in Ruhe einen sorgfältigen Lebensplan schmieden konnten, der ihnen zu einem glücklichen Leben verhelfen könnte.
Stevensons Ergebnisse ähneln jenen von De Rochas. 70% seiner untersuchten Kinder berichteten von einem traumatischen Sterbeerlebnis in ihrem vorherigen Leben. In unserer Praxis zeigt sich, dass es in diesen Fällen nur selten zu einer Aufarbeitung im LBL kommt.
Ganz im Gegenteil: Jene Seelen scheinen reflexartig wieder zu inkarnieren, in unmittelbarer Nähe, im selben Geschlecht und – wie Stevenson zeigte – noch im Vollbesitz ihrer ERinnerungen aus dem früheren Leben.
Forschungen zur Wirksamkeit der Reinkarnationstherapie
Zugleich wächst das Forschungsfeld im Bereich der therapeutischen Möglichkeiten einer Past Life Erfahrung.
Wie bereits erwähnt war Ron Hubbard unter den ersten, der den scheinbar heilsamen Effekt einer Rückführung in ein früheres Leben nutzen wollte. Netherton, Woolger und TenDam gaben dieser Therapieform Struktur, machten sie replizierbar und somit auch prüfbar für wissenschaftliche Untersuchungen.
So kam es bereits 1986 zur ersten Ausgabe des Interational Journal of Regression Therapy (JRT), welches seither ca alle 2 Jahre neue Studien zur Regressionstherapie (RT) veröffentlicht.
Die teilweise deutlichen positiven Effekte einer Behandlung nach RT sind auffällig. So zeigte eine Studie von Espallardo & Higueras (2023) wie KlientInnen 15 Tage nach der Behandlung über ihre Sitzung denken.
Folgende Fragen wurden ihnen gestellt:
- Wurden die Probleme oder Symptome in der Sitzung bearbeitet?
- Konnten Sie nach der Sitzung eine Verbesserung bezüglich der Probleme oder Symptome feststellen?
- Konnten Sie verstehen was die Probleme oder Symptome in ihrem Leben bewirkten?
- Konnten Sie verstehen inwiefern die Probleme oder Symptome sie in ihrem Leben blockierten?
- War die Sitzung effektiv?
- Würden Sie eine Regressionssitzung weiterempfehlen?
- Haben Sie durch die Sitzung ihre Angst vor dem Tod verloren?
- Hat sich nach der Sitzung ihr Leben verändert?
Im Bild oben befindet sich das Antwortmuster. Ein erheblicher Teil der ProbandInnen antwortete auf die Fragen 1-8 mit Si (Ja).
Eine zweite Studie von Graham 2022 brachte zudem dem Hinweis, dass die KlientInnen umso wohlwollender auf eine Regressionstherapie zurückblicken je mehr Zeit vergangen ist.
Auffällig ist hier der stabile blaue Wert (issue completely dissapeared / Das Problem verschwand komplett), der sich über 5 Jahre hinweg stabil hält.
Es gilt allerdings zu beachten, dass es sich um eine Querschnittserhebung handelt. Das heißt, es wurde ein online-Fragebogen an etwa 100 ProbandInnen verschickt, der erfragte, wie lange die Behandlung her sei und wie zufrieden man mit der Behandlung (im Bezug auf die ursprünglichen Symptome) sei.
Eine Langzeitstudie, in der KlientInnen über 10 Jahre hinweg begleitet und in periodischen Abständen befragt werden, könnte hingegen einen ursächlichen (kausalen) Beleg liefern.
Das Journal sammelt Forschungsergebnisse aus vielen weiteren Themengebieten wie etwa Autismus, Schlafstörung, Chronischen Erkrankungen und Krebs. All gene Untersuchungen deuten darauf hin, welch Potential in jener Behandlungsform liegt und ermuntern uns Forscher tiefer in die Thematik einzutauschen.
Natürlich gibt es auch kritische Stimmen in der wissenschaftlichen Community vor allem was die Arbeit mit früheren Leben betrifft. So beobachtet eine häufig zitierte Studie von Spanos et. al. (1991) dass schon allein die Offenheit gegenüber spirituellen Themen Einfluss auf das spätere Erleben der ProbandInnen ausüben kann.
Diese Beobachtung ist durchaus von Relevanz. Spanos et. al. gehen jedoch noch einen Schritt weiter und versuchen durch eine Vorabinfo zu PL-Erfahrungen das Erleben der ProbandInnen zu manipulieren.
Das manipulierte Erleben jener Probanden-Gruppe ist tatsächlich verfälscht, worin die Forscher einen Beweis sehen, dass das Erleben manipulierbar uns somit reine Phantasie sei.
Gleichzeitig gingen ihre Manipulationsinstruktionen von falschen Annahmen aus, was wiederum falsche Erwartungen in der Probandengruppe weckte.
Fazit
Die Fehde zwischen Materialisten und den Parapsychologen wird wohl noch lange weitergehen.
Denn – wie die obige Debatte schon zeigte – wenn wir uns für gewisse Dinge verschließen, kann kein noch so gutes Forschungsergebnis uns vom Gegenteil überzeugen.
Wenn wir glauben, es gibt keine Fische im Wasser, und es führt uns jemand zum Fluss und zeigt uns dort die Fische, dann zucken wir nur mit den Achseln und behaupten, jemand hätte zuvor die Fische ins Wasser geschmissen.
Wenn wir auf DEN Beweis für oder wider der Reinkarnationsthese warten, dann werden wir lange warten.
Deshalb: Forschung hilft uns zu verstehen WIE die Dinge funktionieren. OB die Dinge funktionieren findet jeder am besten für sich selber heraus.