Wie beeinflusst das Karma unser Leben und wie kann man gutes Karma aufbauen?
Karma ist ein spirituelles Konzept, das oft mit den Prinzipien von Ursache und Wirkung in Verbindung gebracht wird. Es ist tief in den Lehren des Hinduismus und Buddhismus verwurzelt, wird aber mittlerweile auch in westlichen Kulturen und modernen spirituellen Praktiken diskutiert.
Viele Menschen fragen sich, wie das Karma unser Leben beeinflusst und wie wir bewusst gutes Karma aufbauen können, um ein erfüllteres und glücklicheres Leben zu führen. Die Bedeutung von Karma und die Erklärung der karmischen Gesetze sind zentrale Themen in diesem Artikel.
Die Rüchführungstherapie (Regression) bietet uns die Möglichkeit frühere Leben zu bereisen und unsere Pläne, die wir für dieses Leben im Jenseits schmiedet haben, zu verstehen.
Dies hat dazu geführt, dass wir in den letzten Jahren mehr Einblick in die Funktionsweise von Karma bekommen haben. Zusätzlich können wir neue Methoden nutzen, um unseren Lebensweg positiv zu beeinflussen.
Inhalt
Was ist Karma
Karma stammt aus dem Sanskrit und bedeutet wörtlich „Handlung“. Es beschreibt die Vorstellung, dass jede Handlung, die wir ausführen, sowohl physisch als auch geistig, eine Folge nach sich zieht.
So zeigt sich, dass nicht nur die tatsächlichen Taten Auswirkungen auf unser Schicksal haben. Bereits Gedanken und Gefühle – die ja unsere Taten bestimmen – sind an der Schöpfung unseres Schicksals beteiligt.
Es macht also einen Unterschied, ob wir ein Geschenk aus liebvollem Herzen heraus machen oder ob wir dabei egoistische Hintergedanken haben.
Wie wir bereits wissen können die Folgen der Handlungen und Gedanken positiv, neutral oder negativ sein, abhängig von der Natur unserer Intuition. Das NEUE Gesetz von Karma besagt also, dass nicht unsere Taten unser Schicksal bestimmen, sondern die Intuition dahinter.
– Gutes Karma: Entsteht meist durch positive Handlungen wie Großzügigkeit und Respekt gegenüber anderen. Diese Handlungen schaffen positive Energie, die uns auf lange Sicht zugutekommt.
Aber auch das Mitgefühl mit denen, die ein schweres Schicksal haben, oder das aufrichtige Gebet für jene, denen es an Unterstützung fehlt, wirken sich auf unsere seelische Grundstruktur positiv aus.
– Schlechtes Karma: Entsteht durch schädliche oder egoistische Handlungen wie Lügen, Betrug oder das Verletzen anderer. Diese negativen Handlungen schaffen Energie, die früher oder später auf uns zurückfällt und negative Folgen hat. Klassische Beispiele für schlechtes Karma sind Diebstahl, Gewalt oder Missbrauch.
Allerdings ist auch hier die Intention hinter der Tat ausschlaggebender als die Tat an sich.
So zeigte sich zum Beispiel bei einer Rückführung in ein früheres Leben und der anschließenden Lebensbewertung, dass das Leben eines mongolischen Kriegers, der viele Feinde getötet hatte, sich nicht negativ auf sein späteres Karma auswirkte.
Warum auch? Seine Aufgabe war es, sein Volk zu beschützen, und als der Feind, der Kinder stehlen und Frauen vergewaltigen wollte, angriff, erfüllte er seine Aufgabe mit Bravour und tat das Einzige, was diesen barbarischen Feind aufhalten konnte – er tötete ihn.
Das Konzept von Karma suggeriert, dass unsere heuitigen und vergangenen Intuitionen und Verhaltensweisen unser zukünftiges Leben bestimmen. Ob in diesem Leben oder in einem zukünftigen, wir werden die Konsequenzen unserer Taten erfahren.
Angenommen, wir haben es in einem früheren Leben durch einen Betrug zu Reichtum und einem sorgenfreien Leben gebracht. Gut möglich, dass wir in einem späteren Leben die Sorgen des Betrogenen erfahren müssen.
Kein Wunder, dass das Konzept von Karma und spiritueller Wiedergeburt vor allem von jenen abgelehnt wird, die unsere Welt ausbeuten und für die Befriedigung ihrer Gier über Leichen gehen.
Wie wir in den Rückführungen feststellen, ist es für diese Menschen schwer, ja sogar sehr schwer, in den Spiegel zu schauen, wenn sie an ihrem Lebensende auf ihr Leben zurückblicken.
Die Frage „Was ist mein Karma?“ ist daher auch eine Frage der Selbstreflexion über die eigenen Gefühle, Handlungen und deren Auswirkungen.
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Das Gesetz von Ursache und Wirkung im Alltag
Karma wird oft mit dem Gesetz von Ursache und Wirkung verglichen, einem Prinzip, das auch in der Psychologie Anwendung findet. Was wir säen, werden wir ernten. Jede Tat, die wir vollbringen, hat eine Wirkung, die sich auf uns und die Menschen um uns herum auswirkt.
Ein einfaches Beispiel: Wenn wir jemandem helfen, könnte diese Person uns später auch helfen. Wenn wir jedoch jemanden betrügen, wird uns das Vertrauen anderer entzogen, und wir könnten auf Widerstände stoßen. Unsere Handlungen formen unsere Gewohnheiten und unser Bewusstsein, was wiederum unser zukünftiges Verhalten und Erleben beeinflusst.
Im Kontext von Karma müssen wir verstehen, dass die Auswirkungen unserer Handlungen nicht immer sofort sichtbar sind. Manchmal kommen die Konsequenzen erst Jahre später oder sogar in einem anderen Leben, im Sinne der Wiedergeburt oder Reinkarnation. Dennoch bleibt das Grundprinzip bestehen: Unsere Gefühle, Intuitionen und Handlungen bestimmen unser Schicksal.
Die Abrechnung kommt nach dem Tod – Karmische Wege im Jenseits
Die obige Überschrift mag ein wenig beängstigend klingen und bei dem einen oder anderen das Bild eines strengen und richtenden Gottvaters hervorrufen, der die Bösen in die Hölle wirft und die Guten zu sich in den Himmel holt.
Aber es gibt niemanden, der über uns richtet. Das Gesetz des Karma zeigt, dass wir unser Schicksal selbst bestimmen.
Mit dem physischen Tod entledigt sich unsere Seele des Körpers. Was macht sie dann? Nun, das hängt wiederum sehr davon ab, was wir in unserem Leben getan haben.
Manche fühlen sich so sehr an ihren Reichtum, an ihren Besitz, durch Schuld oder Scham an ihre Familie, an ihre Verwandten und Bekannten gebunden, dass sie auf der Erde bleiben und wie Gespenster oder Geister in ihrer Villa oder bei ihren Geliebten (oder verhassten) umherwandern.
Manche sind so vom Leben besessen (oder vom Leben abhängig, z.B. durch eine Droge), dass sie nicht einmal ihren eigenen Tod wahrnehmen. Wenn wir also in einer Sitzung einer solchen ruhelosen Seele begegnen, ist meine erste Frage: „Sag mal, weißt du eigentlich, dass dein Körper gestorben ist?“
Oft ernten wir einen verwunderten Blick oder hören ein klares „NEIN“. In diesem Fall ist es einfach, der Seele zu helfen. Wir helfen ihr, sich ihres Todes bewusst zu werden und sich von den irdischen Bindungen zu befreien.
Andere haben die Möglichkeit, nach dem Tod nach Hause (zum Höheren Selbst / Highe Self) zurückzukehren, aber sie wagen es nicht, weil sie ein schlechtes Gewissen haben. Sie wollen ihren Geliebten dort nicht vor die Augen treten und verbannen sich deshalb selbst.
Wieder andere schaffen es nach oben, aber wie werden sie empfangen? Im sogenannten Leben zwischen den Leben kann viel passieren. Im besten Fall haben wir Zeit, uns zu sortieren, dann überlegen wir gemeinsam mit unserer Seelenfamilie und unseren Seelenführern, wie wir unser Karma am besten abbauen können.
Ja, auf dieser Ebene spricht man von „Karma abbauen“. Das schlechte, aber auch das gute Karma soll auf Null gesetzt werden, alle Schulden und Gutschriften sollen getilgt werden. Dann ist eine Wiedergeburt nicht mehr nötig und wir haben die freie Wahl, was unsere spirituelle Zukunft betrifft.
Denn es gibt viel mehr Möglichkeiten für eine Seele als die Evolution oder Transformation durch ein Erdenleben als Mensch. Aber darauf an dieser Stelle einzugehen würde zu weit führen..
Wie beeinflusst Karma unser Leben?
1. Beziehungen und Karma
Unsere Beziehungen sind eines der offensichtlichsten Beispiele, wie Karma unser Leben beeinflusst. In jeder zwischenmenschlichen Interaktion, sei es in der Familie, im Freundeskreis oder am Arbeitsplatz, erzeugen wir Karma durch unsere Gefühle und unser Verhalten. Auch unser Familienkarma, also die Muster und Dynamiken, die über Generationen weitergegeben werden, spielt hier eine Rolle.
Wie bereits erwähnt, schließen sich Seelen gerne zu einer Art Seelenfamilie zusammen. Sie inkarnieren oft zusammen in verschiedenen Konstellationen: Mal als Vater, Tochter, Sohn, mal als bester Freund oder beste Freundin, mal als beruflicher Mentor oder Lehrer oder vielleicht auch mal als Konkurrent, Störenfried oder gar Feind.
Sie planen im Voraus, wie sie sich auf Erden bei der Erfüllung ihres Seelenplans am besten unterstützen können und scheuen dabei auch nicht vor harten Konfrontationen zurück.
Deshalb ist es immer weise, auch seine Feinde als Freunde zu betrachten. Es sind Seelen, die dich herausfordern, die wollen, dass du wächst und stärker wirst.
Das heißt nicht, dass wir den Streit in unseren Beziehungen, die Misshandlungen in unserem Elternhaus und dergleichen demütig hinnehmen sollen. Vielleicht geht es gerade darum, die innere Stärke und das Selbstwertgefühl zu entwickeln, um endlich aus dem karmischen Gefängnis auszubrechen. Wer weiß, vielleicht sitzt du ja schon seit vielen Leben auf die eine oder andere Weise darin.
Und wenn dein Problem eher darin besteht, dass du in deinem Leben allein bist. Dann lass uns herausfinden, was der Grund dafür ist. Dafür gibt es ja die Möglichkeit der Rückführung 😉
2. Entscheidungsfindung und Karma
Jede Entscheidung, die wir treffen, beeinflusst unser zukünftiges Karma. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um große oder kleine Entscheidungen handelt. Das, was wir tun und wie wir es tun, hat immer Konsequenzen.
Für all jene mit schlechtem Gewissen mag diese Aussage beängstigend wirken, für jene, die sich klein und unbedeuten fühlen und dennoch ihr bestes geben, gibt sie Hoffnung.
Selbst die kleinste Tat wird notiert. Was wissen wir schon, welche Tat in unserem Leben bedeutend war und welche nicht. Nicht selten sind wir im Jenseits überrascht darüber, wie anders doch die Wertvorstellungen des Göttlichen sind.
Selten sind es die großzügigen Geldspenden, die das Göttliche beeindrucken. Es sind mehr die kleinen Gesten, das sanfte Lächeln, das das Herz unseres Gegenübers erwärmt und die Engel frohlocken läßt.
Und wie ist das mit den „großen“ Entscheidungen in unserem Leben? Im Allgemeinen ist hier Demut gefragt. Wie bereits erwähnt planen wir im besten Falle unser Leben im Voraus. Die grobe Marschrichtung ist also bereits vorgegeben.
Unsere Aufgabe besteht also nun darin, jener Marschroute zu folgen und nicht aufgrund unsere Wünsche und Begierden vom Weg abzukommen.
3. Geistige und emotionale Gesundheit
Unsere mentale und emotionale Verfassung wird ebenfalls stark von unserem Karma beeinflusst. Positive Handlungen führen oft zu einem Gefühl der Zufriedenheit und des inneren Friedens.
Menschen, die sich auf positive Gedanken und Handlungen konzentrieren, erleben weniger Stress und fühlen sich ausgeglichener. Meditation und Achtsamkeit können helfen, eine solche positive Ausrichtung zu kultivieren.
Auf der anderen Seite können negative Handlungen wie Täuschung oder Gier zu Schuldgefühlen, Angst oder inneren Konflikten führen. Dieses „negative Karma“ kann Schlaflosigkeit, Unzufriedenheit und emotionaler Instabilität zu Folge haben.
So kann es vorkommen, dass wir auf der Suchen nach dem Grund für die Schlaflosigkeit in ein früheres Leben gelangen, in dem wir Mord und Todschlag mitanzettelten. Und einem jener Opfer sind wir in diesem Leben wieder begegnet..
Aber keine Sorge: Sogenannte „Täterleben“ zeigen sich eher selten in einer Rückführungssitzung. Häufiger ist es der Fall, dass jene, die zu mir kommen bereits über viele Leben an ihrer karmischen Bürde leiden und nun einen Weg aus der Opferrolle suchen (und meist hier finden).
4. Beruflicher Erfolg und Karma
Karma kann auch in unserer beruflichen Karriere eine Rolle spielen. Menschen, die ehrlich, zuverlässig und fleißig arbeiten, ziehen tendenziell mehr Erfolg an. Sie sind oft beliebter bei Kollegen und Vorgesetzten, was zu mehr Möglichkeiten und beruflichem Wachstum führt.
Menschen, die hingegen versuchen, auf unehrliche Weise Erfolg zu haben oder ihre Kollegen auszunutzen, könnten kurzfristig Erfolge erzielen, aber langfristig könnte sich dies negativ auf ihre Karriere auswirken. Schlechtes Karma im Beruf kann zu einem schlechten Ruf, Vertrauensverlust und beruflichen Rückschlägen führen.
In diesen Tagen könnte man den Eindruck gewinnen, dass sich Betrug, Manipulation und Eiseskälte wieder lohnen. Und in der Tat, der göttliche Wind gibt den dunklen Machenschaften Auftrieb.
Wozu kann das gut sein? Auch Völker und Nationen tragen ihr jeweiliges Karma mit seinen dunklen und hellen Seiten. Es scheint an der Zeit zu sein, tiefe Spuren unserer dunklen Geschichte zu bereinigen. Und das kann nur gelingen, wenn die Verunreinigung ans Licht kommt.
In der Rückführung wenden wir das gleiche Prinzip an. Wir bringen die Urwunde an die Oberfläche, reinigen sie und führen sie zur Heilung.
Was hat das Weltgeschehen mit deiner persönlichen Karriere zu tun? Nun, eine ganze Menge. Was ist dein Ziel im Leben? Was willst du erreichen?
Nur weil Teile deiner Umgebung ihre moralischen Pflichten nicht mehr erfüllen, heißt das nicht, dass du das auch tun solltest.
Wenn Leute in meine Praxis kommen und sagen, sie wollen eine Sitzung, um auf der Karriereleiter weiter nach oben zu kommen, dann bin ich skeptisch.
Was wollen Sie auf der Leiter nach oben? Mehr Geld? Mehr Macht? Was machen sie dann mit der Macht und dem Geld? Vielleicht reiten sie sich sogar noch tiefer in den Schlamassel, in dem sie ohnehin schon stecken.
Auch hier kommt es auf die Absicht an. Ich gönne jedem seinen beruflichen Erfolg, vor allem, wenn er ihn für das Gute einsetzt.
Gut möglich, dass das in früheren Leben nicht immer so war und wir heute den Preis dafür zahlen. Heißt das, wir müssen uns unserem Schicksal fügen?
Die göttlichen Anwälte sind streng und genau, aber nicht herzlos. Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir begnadigt werden, wenn wir geloben, mehr Verständnis und Liebe zu entwickeln.
Folgen wir also unserem Herzen und tun wir das, was für uns und damit für alle um uns herum das Beste ist (was auch immer das sein mag).
Wie kann man gutes Karma aufbauen?
Um positives Karma zu erzeugen, ist es wichtig, achtsam in unseren Handlungen zu sein. Und das geschieht automatisch, wenn wir Liebe in unserem Herzen entwickeln. Hier sind einige einfache und umsetzbare Schritte, wie man gutes Karma aufbauen kann:
1. Mitgefühl und Hilfsbereitschaft
Der einfachste Weg, gutes Karma zu sammeln, besteht darin, anderen zu helfen. Dies kann durch kleine Taten der Freundlichkeit geschehen, wie jemanden anlächeln, einem Freund zuhören oder einem Bedürftigen zu helfen.
Aber Vorsicht: Jemandem mit der Absicht zu helfen, sein Karma zu verbessern, funktioniert nicht. Das wäre im Kern egoistisch. Hilfsbereitschaft und Mitgefühl sollten uns zur zweiten Natur werden.
Es sollte kein „Geschäft“ werden nach dem Motto: „Ich gebe dir das, dafür bekomme ich gutes Karma“. Wir tun es, weil es sich gut anfühlt, weil wir es gerne tun. Auch die Psychologie konnte bereits eine nachhaltig positive Wirkung von Altruismus auf unsere Gefühlswelt nachweisen.
2. Ehrlichkeit und Integrität
Wie bereits gesagt: Lügen oder Täuschung mag kurzfristig von Vorteil sein, aber langfristig schadet es deinem Karma. Indem du aufrichtig und wahrhaftig bist, schaffst du Vertrauen und Respekt – sowohl von anderen als auch von dir selbst.
Ehrlichkeit ist keine Option, für die man sich entscheiden kann. Sie ist die einzig richtige Antwort auf eine Frage. Wenn ich gefragt werde „Wie heißt du?“, dann kann ich nicht „Roland Kaiser“ sagen, nur weil ich gerne ein berühmter Schlagersänger wäre (das wäre doch toll, oder? ;)).
Nein, da muss ich nicht lange überlegen, da gibt es nur eine Antwort: Roland Schroll. Genauso gibt es auch auf alle anderen Fragen nur eine Antwort und es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, ehrlich zu antworten.
3. Dankbarkeit üben
Dankbarkeit zu zeigen, hilft nicht nur dabei, positives Karma zu sammeln, sondern verbessert auch das eigene Wohlbefinden. Wer dankbar für das ist, was er hat, sendet positive Energie in die Welt.
Gut möglich, dass diese Energie in Form von gutem Karma zu dir zurückkehrt. Regelmäßige Dankbarkeitsübungen helfen dabei, den Fokus auf das Positive zu legen und das eigene Leben zu bereichern.
Für alle, denen das schwer fällt: Denk an jemanden, dem es schlechter geht als dir. Denn es gibt (fast) immer jemanden. Bete für ihn und sei dankbar, dass du nicht an seiner Stelle bist.
Wem dieser Tipp immer noch nicht hilft, dem empfehle ich, zu einer Therapiesitzung zu kommen. Denn die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass er oder sie wirklich Hilfe braucht.
4. Vergebung praktizieren
Vergebung ist ein mächtiges Mittel, um schlechtes Karma loszuwerden und zu transformieren. Wenn wir anderen vergeben, befreien wir uns von Groll und negativen Gefühlen. Dies schafft Raum für Heilung und positive Energie.
Durch Vergebung bauen wir nicht nur gutes Karma auf, sondern fördern auch unsere eigene emotionale Gesundheit.
Der Prozess des Vergebens ist in den letzten Jahren sehr in Mode gekommen und es werden verschiedene Rituale oder Exerzitien angeboten, in denen Vergebung geübt wird.
Noch besser als zu vergeben, finde ich zu vergessen. Dann ist die Sache aus der Welt und nicht einmal mehr als Erinnerung präsent.
Vergebung birgt auch die Gefahr der Überheblichkeit: „Ich, der große Roland, habe dir hiermit vergeben. Du darfst dich jetzt freuen!“ Wer bin ich, dass ich entscheide, wem vergeben wird und wem nicht?
Gleichzeitig merke ich bei vielen meiner KlientInnen, dass sie gerne vergeben würden, es aber nicht können. Oft sitzen sie mir im Erstgespräch gegenüber und beteuern, dass sie ihrem Vater den Missbrauch vergeben haben.
Doch wenn man in der Sitzung tiefer eintaucht, wird schnell klar, dass da noch viel Wut, Trauer und Schmerz ist, und das aus gutem Grund. Die Wunde ist noch offen, das Innere Kind ist noch verletzt.
In diesem Fall kann es keine Vergebung geben, solange die Wunde nicht geheilt ist und das Innere Kind nicht sicher ist. Erst dann kann die Erfahrung vergeben und vergessen werden.
5. Positive Gedanken pflegen
Wie gesagt: Karma bezieht sich nicht nur auf unsere Taten, sondern auch auf unsere Gedanken und Gefühle. Negative Gefühle wie Neid, Hass oder Angst können schlechtes Karma erzeugen.
Um gutes Karma aufzubauen, sollten wir uns bemühen, positive, liebevolle und mitfühlende Gedanken zu hegen. Das bewusste Lenken unserer Gedanken auf Positives beeinflusst unser Handeln und damit auch unser Karma.
An dieser Stelle wird oft Meditation als ein wertvolles Werkzeug benannt, um den Geist zu schulen und positive Gedankenmuster zu kultivieren.
Meditation dient nicht dazu, den Geist umzuprogrammieren. Es geht vielmehr darum, den göttlichen Funken in unserem Herzen zum Leuchten zu bringen.
Genau das ist das Ziel der Heartfulness Meditation. Sie hilft uns, ein Gefühl der Liebe und Zufriedenheit zu entwickeln, das nachhaltig ist. Ergeben sich daraus nicht wie von selbst positive Gedanken, altruistisches Verhalten und damit eine Befreiung von karmischen Lasten?
6. Negatives Karma abbauen durch Rückführung
Zugegeben, in meine Praxis kam noch niemand mit der Bitte, sein negatives Karma abzubauen, das wäre viel zu abstrakt und verkopft.
Gleichzeitig ist genau das einer der häufigsten Nebeneffekte. Durch Rückführung werden Zusammenhänge verstanden und Lektionen gelernt. Wir steigen aus dem Familienkarma aus oder beschließen, das Opferkarma, das wir schon viele Leben mit uns herumgetragen haben, ein für allemal hinter uns zu lassen.
Das geht natürlich nicht mit einem Fingerschnippen. Oft müssen wir die Auswirkungen des Karmas erst am eigenen Leib erfahren, um es loslassen zu können. Ein ausgebildeter Therapeut sieht die Abkürzungen und kann dich darauf hinweisen.
Beispiele? Nun, Glaubenssätze wie „Die Welt ist schlecht, ich will hier nur weg“ können aus einem früheren Leben stammen, in dem man als Hexe verbrannt wurde, obwohl man vielen Menschen in ihrem Leid geholfen hat.
Wenn wir nun diese „Hexe“ aus den Flammen befreien (und das können wir rückwirkend tun) und ihr wieder das Gefühl von Schutz und Anerkennung geben, dann wird sich in unserem Leben einiges ändern.
Wir haben wieder Lust am Leben, werden beruflich erfolgreich (was wir bisher für gefährlich hielten) und können uns vielleicht sogar in einen Mann verlieben, dem wir vertrauen.
Die Möglichkeiten sind endlos. Die Regressionstherapie (auch Rückführung genannt) ist daher eine wichtige Möglichkeit, karmisches Leid abzukürzen.
Fazit: Wie Karma unser Leben beeinflusst
Karma ist ein mächtiges Prinzip, das unser Leben auf vielfältige Weise beeinflusst – sei es in unseren Beziehungen, Entscheidungen, unserer körperlichen und geistigen Gesundheit oder unserem beruflichen Erfolg.
Durch Mitgefühl, Ehrlichkeit, Dankbarkeit und Vergebung schaffen wir die Grundlage für positives Karma, das uns langfristig zugutekommt. Karma erinnert uns daran, dass jede unserer Gedanken, Gefühle und Handlungen Konsequenzen hat – und dass wir die Macht haben, unser Schicksal durch unser Verhalten zu gestalten.
Es liegt in unserer Verantwortung, achtsam zu sein und weise zu handeln, um negatives Karma aufzulösen und positives Karma zu verbessern.
Wichtig ist auch, zu verstehen, wie Karma funktioniert und diese Erkenntnis zu nutzen, um ein Leben zu führen, das von Weisheit, Mitgefühl und positiven Gefühlen geprägt ist.
Ob wir Karma nun aus der Perspektive des Buddhismus, der Psychologie oder der modernen Spiritualität betrachten – die Essenz bleibt dieselbe: Unsere Gefühle und Handlungen formen unsere Realität und unser Schicksal.
Meines Erachtens macht es keinen Sinn bewusst das eigene Karma verändern zu wollen. Es geschieht mehr im Unbewussten so nebenbei.
Wer also sein Karma verändern will sollte sich überlegen, was die eigentliche Triebfeder hinter seinem Wunsch ist. Denn die Intention dahinter macht einen großen Unterschied.
Zum Abschluss: Meine zwei persönlichen Empfehlungen zur Transformation deines Karmas
1. Die heartfulness Meditation
Sie zielt darauf ab, uns in ein Wesen voller Licht und Liebe zu verwandeln. In diesem Zustand verliert das Thema Karma seine Bedeutung und wir vertrauen ganz auf unsere göttliche Führung.
2. Rückführungstherapie
Wer in seinen Themen feststeckt und deshalb in der Stille der Meditation nicht weiterkommt, muss erst einmal den Keller aufräumen.
Nichts ist dafür besser geeignet als eine Rückführung. Hier finden wir am schnellsten genau die Kellertür, die es zu öffnen und aufzuräumen gilt, sei es in der Kindheit oder in einem früheren Leben.