Alte Seelen

Alte Seelen – Bin ich eine alte Seele? Woran erkenne ich das? 4 Fragen, die Aufschluss geben

Du willst wissen, ob und wie oft du schon auf Erden gewesen bist, welche Erfahrungen du gemacht hast, wen du vielleicht von früher kennst, was deine Aufgaben in diesem Leben sind und wie sich alte Seelen definieren?

Dann stelle dich den folgenden 4 Fragen:

1. Ermüdet es dich, im Leben immer wieder auf neue Hindernisse zu stoßen?

2. Du findest all das Leid in dieser Welt unerträglich und du fragst dich, wozu das alles gut sein soll?

3. Der Mensch erscheint dir berechenbar und es nervt dich mitansehen zu müssen, wie er immer wieder dieselben Fehler macht?

4. Du hast keine Lust auf Karriere mit Ellenbogen, auf einen SUV, Urlaub auf Mallorca und darauf, dass in deinem Leben alles hübsch und nett aussieht?

Solltest du eine dieser Frage mit JA beantwortet haben, dann lies dir diesen Artikel durch um mehr über das ALTER DER SEELE zu erfahren.

Alte Seele

Der Mensch ist alt, sehr alt.

Aktuell geht die Wissenschaft davon aus, dass unsere Spezies vor etwa 400.000 Jahre entstanden ist. Das zeigen uns vor allem Funde auf dem afrikanischen Kontinent.

Kontinuierlich habe sich der Mensch seither weiterentwickelt und sich zu jener hoch technologisierten Kultur hochgeschwungen, die wir heute sind.

Diese rein darwinistische Sichtweise auf den Menschen vernachlässigt jedoch einen wesentlichen Aspektes unseres Selbst und zwar unsere SEELE. Hat sie sich auf gleiche Weise entwickelt wie unser Körper? Oder gelten für sie andere Gesetze?

Fernöstliche Lehren beschäftigen sich mit dieser Frage seit jeher. Der Hinduismus beispielsweise beschreibt eine gänzlich andere Entwicklungsgeschichte des Menschen und formuliert hierfür seine eigene Zeitrechnung.

Die sogenannten Yugas sind Zeitalter, die sich über mehrere Millionen von Jahren erstrecken und beschreiben den schrittweisen Verfall unserer menschlichen Kultur.

Demnach hatte der Mensch bereits in seiner Anfangszeit seine besten Tage erlebt und steuert nun – im Kali-Yuga – auf seinen Niedergang zu.

Monumentale Bauwerke wie die Pyramiden oder Machu Picchu in Südamerika bezeugen, dass es auf unserer Erde schon früher hoch entwickelte Kulturen gab. Viele Entdeckungen aus jener grauen Vorzeit geben den Forschern große Rätsel auf. So ist bis heute unklar, wie die Pyramiden errichtet werden konnten und wie die  tonnenschweren Steine in Stonehenge aufgestellt wurden.

Und was steckt hinter den sagenumwobenen Legenden von Atlantis und Lemurien und der magischen Hochkultur in Ägypten?

Viele Erzählungen und Überlieferungen lassen Raum für phantastische Theorien und Spekulationen.

Eine der phantastischsten Theorien zur Entstehung und Entwicklung der Menschheit wird in den Büchern „Blume des Lebens – Band 1&2“ von Drunvaldo Melchizedek vorgestellt.

Sowohl bei Melchizedek als auch in vielen anderen spirituellen Werken wird der Grund für die Schöpfung des Menschen darin gesehen, dass er sich von Leben zu Leben weiterentwickeln soll, um schließlich zu einem gottgleichen Wesen zu werden.

Das Prinzip der Reinkarnation, der Wanderschaft unserer Seele über viele Leben hinweg, ist in diesen Schriften allgegenwärtig.

Kein Wunder also, dass sich viele von uns, die mit diesem Prinzip vertraut sind, fragen:

Welche Rolle habe ich in meinen früheren Leben gespielt? Was habe ich erlebt? Welche Erfahrungen habe ich gemacht? Was habe ich erreicht, wo habe ich noch etwas zu lernen?

Kurz: Bin ich eine alte Seele mit Erfahrung, oder habe ich noch vieles vor mir, das ich erleben und verstehen soll?

alte Seelen erkennen

Das Kindesalter der Seele

Die Entdeckung, dass wir uns über eine Rückführung bzw. Regressionstherapie mit dem Wissen der Seele verbinden können, macht es uns möglich, erste Antworten auf diese Fragen zu finden.

Tatsächlich finden meine Kolleg*innen und ich in unserer Arbeit mit den Klienten wiederkehrende Muster.

Seelen, die im „Kindesalter“ sind oder gerade erst anfangen zu inkarnieren, sind offen für neue Erfahrungen und neue Herausforderungen.

Sie gehen mit staunenden Augen durch die Welt und probieren sich aus in all den Möglichkeiten, die sich ihnen bieten.

Dass sie dabei manchmal in die ein oder andere Sackgasse geraten, lässt sich nicht vermeiden. Wichtig ist, ob sie die richtigen Schlüsse aus ihren „Fehlern“ ziehen, um in ihrer Entwicklung voran zu kommen.

Dabei ist es für sie noch sehr wichtig, ihr Ego im rechten Maße auszubilden (nicht zu viel und nicht zu wenig).

Denn das Ego hilft dabei, mit zwischenmenschlichen Beziehungen wie Familie und Freundschaften und mit den materiellen Herausforderungen wie Nahrungs- bzw. Geldbeschaffung zurecht zu kommen.

Wenn wir in dieser Zeit der „Basis-Ausbildung“ versuchen, Lektionen zu überspringen, wird uns das in den folgenden Inkarnationen auf die Füße fallen.

Zudem kann es jungen Seelen leicht passieren, dass die Komplexität dieser Welt sie irritiert oder ermüdet. Sie verstehen nicht, warum Menschen so handeln wie sie handeln und sich so leicht in die Irre leiten lassen.

Die Menschen zeigen sich hier nicht so wie sie sind und junge Seelen können nicht verstehen, warum das so ist. Denn da wo sie herkommen zeigt sich alles in seiner Wahrheit.

Seelen im Kindesalter begegnen wir in unserer Praxis selten, da sie sich noch keine großen philosophischen Fragen wie „wo komme ich her?“ oder „welchen Grund hat das ganze hier?“ stellen und an der Unauffindbarkeit einer Antwort leiden.

Auch leiden sie nicht an dem Gefühl, schon seit ewiger Zeit an der gleichen Problematik zu scheitern.

Dennoch scheint der Großteil der sekündlich neu hinzukommenden Menschenseelen jener Kategorie zuzugehören und man fragt sich, woher jene Anfängerseelen eigentlich kommen?

Auf diese Frage gibt es viele Antworten und es ließe sich wieder ein eigener Artikel darüber schreiben. Vielleicht hier nur soviel: Wenn man annimmt, dass selbst Viren, von denen es unendlich viele auf dieser Welt gibt, eine Seele besitzen, bekommt man eine Ahnung davon, wie groß der Pool für Nachschub in unserer Welt ist (vor allem jetzt in dieser Pandemiezeit).


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Die Pubertät der Seele

Irgendwann, wenn wir beschließen (oder es wird beschlossen), dass wir bereit sind für eine größere Aufgabe, wird uns eine Inkarnation mit größerer Verantwortung anvertraut.

Wir werden als Heiler, der für die Gesundheit vieler Menschen verantwortlich ist, als Künstler, der es zur Aufgabe hat, die Menschen zu inspirieren oder als Führer und Wegweiser geboren.

Es ist dies für die Entwicklung der Seele ein sehr kniffliger Moment, da ihre Worte und Taten nicht nur Auswirkungen für sie selbst, sondern auch für andere haben.

Häufig ist es genau in jener Phase, in der karmische Verstrickungen entstehen, die unsere darauf folgenden Inkarnationen prägen.

Ein Richter, der zwar häufig gut und richtig, jedoch in einem entscheidenden Moment falsch urteilt, mag für viele weitere Leben vor Entscheidungen zurückscheuen.

Oder: Ein Feldherr gerät während einer Schlacht in einen solchen Blutrausch, dass er nicht mehr zwischen Soldaten, Frauen und Kinder unterscheiden kann und alles niedermetzelt was ihm in den Weg kommt.

Versäumt es die Seele zu reflektieren und die Erlebnisse aufzuarbeiten, wird sie der Blutrausch oder die Angst vor Verantwortung nie ganz verlassen.

Fortwährend wird sie verantwortungsvolle Aufgaben meiden oder wird als aggressiver Ehemann und Vater nie eine liebevolle Beziehung zu ihrer Familie aufbauen können.

Dies kann sich solange fortsetzen, bis die Seele bereit ist in den Spiegel zu schauen. Sie muss die begangenen Fehler als solche erkennen und daraus lernen.

Normalerweise geschieht dieser Prozess des „Mirroring“ zwischen zwei Leben, wenn die Seele sich auf eine neue Inkarnation vorbereitet.

Eine LBL-Session (life-between-life-Sitzung) oder eine Reinkarnationstherapie kann diesen seelischen Reifeprozess jedoch beschleunigen.

Die beiden Beispiele des Richters und des Kriegers geben eine Idee, warum viele von uns das Gefühl haben, eine alte Seele zu sein. Es ist als würde die Seele ausrufen: „Was? Schon wieder eine Inkarnation mit einer schwierigen Ehefrau? Schon wieder eine Inkarnation mit einem eintönigen Beruf? Das ist ja wie ein Fluch!“

Sie kann keinen Ausweg aus der Problematik finden und fühlt sich alt und erschöpft.

Aus Sicht der höher entwickelten Seelen stecken jene Seelen jedoch erst in ihrer Pubertät. Denn sie haben noch nicht verstanden, wie sie mit ihren wichtigsten Werkzeugen umzugehen haben.

Diese Werkzeuge sind der Geist, das Ego und der Intellekt. Alle zusammen ergeben das Bewusstsein, welches ständig nach seiner Erweiterung strebt.

Der ultimative Hilferuf einer pubertierenden Seele könnte daher lauten: „Was soll das ganze hier eigentlich? Wer hat sich diesen Blödsinn mit den Menschen und der Welt eigentlich ausgedacht? Es bringt doch alles nichts!“

Diese Überzeugung brennt sich tiefer und tiefer in unsere Seele, bis wir daran nahezu verzweifeln.

In diesem Stadium ziehen und zerren unsere karmischen Fesseln an all unseren Ecken und Enden und uns fehlt der Mut und die Kraft, weiter an einer Veränderung zu arbeiten. Wir stecken mitten drin im „Soul-development-burnout“. Und genau deshalb pflegt mein Lehrer Hans TenDam zu sagen: „Alte Seelen lernen langsam.“

Sie wollen sich nicht mehr helfen lassen, haben das Gefühl alles schon versucht zu haben und glauben es daher in vielem besser zu wissen als andere.

Tatsächlich haben sie damit auch recht. Denn sie haben mehr probiert als viele andere, sie wissen in vielen Bereichen mehr Bescheid als andere und wissen, dass dieser oder jener gut gemeinte Rat nutzlos ist.

Umso wichtiger ist es jetzt, jemanden zu finden, dem sie vertrauen können und der einen Ausweg kennt. Der Ausweg kann in dieser Situation nicht aus irgendwelchen Tipps oder Übungen bestehen sondern er muss zum Kern der Sache führen und dort transformativ wirken.

Die Reinkarnationstherapie kann genau das bewerkstelligen. Durch die Bekanntschaft mit unseren vergangenen Leben können wir erkennen, wie sich das Muster über all unsere Inkarnationen entwickelt hat und es dadurch ein für alle Mal transformieren.

Wir sollten nicht vergessen: Gerade unsere dunkelsten Momente bergen das Potential zu einer allumfassenden Verwandlung. Sie werden uns geschenkt wenn es für uns an der Zeit ist einen großen Bewusstseinssprung zu vollziehen.

Die Krise ist eine Chance zur Transformation und sollte als eine solche wahrgenommen werden.

In einer solchen Krise steckte beispielsweise auch der amerikanische Autor Neal Donald Walsch. In seinem ersten Buch „Gespräche mit Gott“ beschreibt er, wie seine existenzielle Verzweiflung ihn in eine neue Welt führt.

Die Meisterschaft der Seele

Ja, es gibt sie, die Seelen die es geschafft haben. Sie leben unter uns, oft ohne dass wir es bemerken.

Eine Seele, die ihre Meisterschaft verwirklicht hat, ist befreit von den karmischen Fesseln früherer Inkarnationen.

Sie ist im Besitz eines inneren Zustandes, der sich nicht mit Worten beschreiben lässt.

Dieser Zustand gibt sich nach außen hin jedoch oft unauffällig und bleibt daher von fast allen Menschen, die diese Seele umgeben, unentdeckt. Die Meisterschaft ist tief verborgen im Herzen des Menschen und strahlt dort wie ein Diamant mit seinen tausend Facetten in alle Richtungen.

Dennoch kann es für uns wichtig sein, solche Seelen zu erkennen. Denn schon eine kurze Begegnung mit ihnen, kann unser Leben verändern.

Wie können wir nun eine solche Meisterseele erkennen?

Wenn du plötzlich tiefen Frieden spürst und in dir eine neue Ausgeglichenheit wahrnimmst, dann schau dich um.

Vielleicht steht da jemand leicht abseits, nicht involviert aber doch beteiligt an der Situation, mit einem milden Lächeln auf den Lippen und Augen, die die Fähigkeit zu haben scheinen, gleichzeitig nach innen und nach außen zu schauen.

Sprich diese Person an, frag sie, was sie so macht und verbring ein bisschen Zeit mit ihr. Vielleicht ist sie bereit, dir eine besondere Meditationstechnik zu verraten oder erzählt dir von einem wichtigen und einschneidenden Erlebnis in ihrem Leben.

Eine tiefe Verbundenheit mit der göttlichen Quelle, mit dem, das alles geschaffen hat und zu dem auch alles wieder zurückkehren wird, lässt eine Atmosphäre um uns herum entstehen, die andere spüren können.

Natürlich ist hierfür auch eine gewisse Sensibilität notwendig. Wenn wir für solche atmosphärischen Änderungen nicht offen sind, verpassen wir vielleicht die wichtigste Begegnung unseres Lebens.

Manche behaupte auch, dass über die Augen das Alter der Seele erkannt werden kann.

Die ist nicht ganz korrekt, denn es ist mehr der Reifegrad, den wir darin lesen und nicht das Alter. Denn wie wir jetzt wissen, eine Seele kann sehr alt sein und dennoch nicht viel gelernt haben.

Wenn du in die Augen einer gereiften Seele blickst, so wirst du mit Erstaunen feststellen, dass sich dahinter eine nahezu unendliche Tiefe auszubreiten scheint. Es ist, als würde man tief in die Unendlichkeit des Universums blicken.

Noch ein Merkmal:

Solche alten Seelen kümmern sich nicht um ihr Alter. Sie sind der Dimension von Raum und Zeit entzogen. Ihr „karmischer Job“ ist erledigt und alle weiteren Aufgaben bekommen sie sozusagen „direkt von Oben“.

Auf diese Dinge genauer einzugehen sprengt den Rahmen dieses Artikels. Wer dennoch mehr über die höchsten und ältesten Seelen unserer Welt erfahren will, dem sei das Buch von P. Rajagopalachari „Mein Meister“ empfohlen.

Darin beschreibt Rajagopalachari, wie er seinen Meister fand und wie er sein Schüler wurde. Der Rest ist Geschichte.

Fazit – Wie kann ich alte Seelen erkennen

Wer sich fragt, wie alt seine Seele ist und wie er andere alte Seelen erkennen kann, der hat vermutlich schon einiges an Zeit auf dieser Erden verbracht.

Neue Seelen sind meist noch mit dem Sich-Orientieren in dieser Welt beschäftigt während sehr alte Seelen, sogenannte Meisterseelen, sich nicht mehr um ihr Seelenalter kümmern.

Von sich selbst zu glauben, man sei bereits eine alte Seele und man könne in dieser Inkarnation nichts neues mehr lernen, hindert das seelische Wachstum. Solange wir hier sind, gibt es Aufgaben, erst für unsere eigene Entwicklung und später, um andere bei ihrer Entwicklung zu unterstützen.

Die Reise und das Lernen geht weiter und weiter unabhängig davon wie alt und weise wir uns als Seele fühlen. Und sollten wir mal stecken bleiben gibt es immer einen, der uns zeigen kann, wie es weitergeht.


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