Rebirthing

Rebirthing – weit mehr als eine therapeutische Atemtechnik

Rebirthing – oft gehört, viel praktiziert, oft missverstanden. Der Namensgeber dieser Technik versuchte noch mit einer reinen Atemtechnik Kindheitstraumata zu lösen.

Heute sind wir viel weiter. In der folgenden Folge erzähle ich, wie wir in eine Geburtssituation kommen und wie wir dann aufräumen.

Was ist Rebirthing?

Rebirthing ist eine Atemtechnik, die in den 1970er-Jahren von Leonard Orr entwickelt wurde. Ziel dieser Methode ist es, durch bewusstes, verbundenes Atmen alte emotionale Blockaden zu lösen und ein tieferes Selbstverständnis zu erreichen.

Der Name „Rebirthing“ leitet sich aus frühen Erfahrungen mit der Technik ab, bei denen Praktizierende Erinnerungen an ihre eigene Geburt durchlebten.

Das war vor 50 Jahren. Heute arbeiten wir anders. Wir provozieren nicht mehr ein Wiedererleben durch verstärktes Atmen. Die Bilder und die Aufarebitung geschieht nahezu von selbst.

Denn der Klient bringt bereits alles mit, was es braucht, um zu einer Geburtssituation reisen zu können.

Den Artikel findest du auch als Podcast Folge zum Reinhören!

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Rebirthing Therapie Ausbildung in Deutschland

Für alle, die sich intensiv mit Rebirthing auseinandersetzen oder es sogar beruflich anwenden möchten, gibt es in Deutschland verschiedene Ausbildungsprogramme. Diese reichen von Wochenendkursen bis hin zu mehrmonatigen zertifizierten Lehrgängen.

Die Ausbildung richtet sich sowohl an Therapeuten als auch an Coaches, die ihre Klienten auf einer tiefen emotionalen Ebene unterstützen möchten. Absolventen können die Technik anschließend in ihrer eigenen Praxis oder als ergänzende Methode in verschiedenen therapeutischen Settings anwenden.

An meinem Institut wird das Rebirthing im Rahmen der Grundausbildung angeboten. Die Umfassende Ausbildung beinhaltet:

  • Aufarebitung von Geburtstraumata während der Geburt
  • Lösung von Inkarnationsproblemen vor und während der Schwangerschaft
  • Clearing der Konsequenzen – Willkommen heißen (Homing)

Erfahrungen mit Rebirthing in der Psychotherapie

Rebirthing wird zunehmend in psychotherapeutischen Kontexten eingesetzt, um tiefsitzende emotionale Blockaden zu lösen. Viele Menschen, die mit dieser Methode arbeiten, berichten von intensiven Erlebnissen und tiefen Einsichten. Häufig genannte Erfahrungen sind:

  • Emotionale Entlastung und Befreiung
  • Verarbeitung von Kindheits- und Geburtstraumata
  • Reduktion von Angstzuständen und Depressionen
  • Verstärkte Selbstwahrnehmung und Bewusstwerdung von unbewussten Mustern

Besonders in Kombination mit anderen therapeutischen Ansätzen wie der Rückführungstherapie oder der Gestalttherapie kann Rebirthing eine wirkungsvolle Methode zur Unterstützung des Heilungsprozesses sein.

Rebirthing - Trauma heilen

Rebirthing Coaching Techniken für Therapeuten

Für Coaches und Therapeuten bietet Rebirthing eine wertvolle Ergänzung zu bestehenden Methoden. Dabei kommen verschiedene Techniken zum Einsatz, darunter:

  • Verbundenes Atmen: Eine kontinuierliche Atmung ohne Pausen zwischen Ein- und Ausatmung.
  • Körperbewusstseinsübungen: Unterstützung dabei, körperliche Spannungen zu identifizieren und zu lösen.
  • Verbale Prozessarbeit: Förderung des Bewusstseins für einschränkende Glaubenssätze und emotionale Muster.
  • Integrationstechniken: Methoden zur nachhaltigen Verarbeitung der erlebten Emotionen und Erkenntnisse.

Durch den gezielten Einsatz dieser Techniken können Therapeuten ihre Klienten dabei unterstützen, tieferliegende Themen zu erkennen und nachhaltige Veränderungen zu erzielen.

Unterschied zwischen Rebirthing und anderen Atemtherapien

Obwohl Rebirthing Ähnlichkeiten mit anderen Atemtechniken wie Holotropem Atmen oder der Wim-Hof-Methode aufweist, gibt es einige wesentliche Unterschiede:

  • Rebirthing (Orr) vs. Holotropes Atmen: Während beim Holotropen Atmen ein schneller und intensiver Atemrhythmus genutzt wird, ist Rebirthing sanfter und fließender.
  • Rebirthing (Orr) vs. Wim-Hof-Methode: Die Wim-Hof-Methode kombiniert Atemtechniken mit Kälteexposition und Konzentrationsübungen, während Rebirthing auf emotionale Prozesse fokussiert ist.
  • Rebirthing (Orr) vs. Pranayama: Pranayama, eine traditionelle Atemtechnik aus dem Yoga, hat oft das Ziel der energetischen Harmonisierung, während Rebirthing primär auf emotionale Reinigung und Transformation ausgerichtet ist.
  • Rebirthing (Orr) vs. Rebirthing (TenDam): Während Orr durch seine Atemtechnik eine unkontrollierte Aufarbeitung provozierte, zeiht Hans TenDam wie wir mit diesen frühen Erfahrungen gezielt und systematisch arbeiten können. Atemübungen sind nicht mehr nötig.

Fazit

Rebirthing ist weit mehr als nur eine Atemtechnik – es ist ein kraftvolles Werkzeug für persönliche Entwicklung und therapeutische Arbeit. Ob als Selbsthilfeinstrument oder als professionelle Methode im Coaching und in der Therapie – die bewusste Atmung kann dabei helfen, tiefsitzende Blockaden zu lösen und mehr innere Klarheit zu gewinnen.

Wer sich intensiver mit Rebirthing beschäftigen möchte, findet in Deutschland zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten und erfahrene Lehrer, die diese transformative Technik vermitteln.

Am SoulStar-Institut in Hagen ist das Rebirthing in seiner modernen Form Teil der Grundausbildung.

Durch die Integration von Rebirthing in Coaching- und Therapieansätze können nachhaltige Veränderungen im emotionalen und mentalen Wohlbefinden erreicht werden – eine wertvolle Ergänzung für alle, die Menschen auf ihrem Weg zur Selbstentfaltung begleiten möchten.

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